Anruf vor der Bewerbung: Ja oder Nein?

Stellen Sie sich die Frage, ob ein Anruf vor der Bewerbung notwendig ist? Telefonisch nachzufragen ist natürlich erlaubt. Aber aufgepasst! Je nach Frage kann das aber nach hinten losgehen. Wann ein Telefonat lieber vermieden werden soll und wann ein Vorab-Telefonat sich lohnt, zeigen wir Ihnen jetzt.

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NEIN

Alter: Rufen Sie nicht an, um nachzufragen, ob Sie zu alt für die ausgeschriebene Stelle sind. Sie können kaum mit einer ehrlichen Antwort rechnen, denn Altersdiskriminierung verstösst gegen das Gesetz.

Mehr Informationen: Die telefonische Nachfrage nach mehr Informationen über das Unternehmen sollte vermieden werden. Recherchieren Sie selber auf der Firmenhomepage!

Vollzeit / Teilzeit: Fragen Sie nicht nach, ob die Vollzeitstelle auch als Teilzeitstelle ausgeübt werden kann. Das Unternehmen überlegt sich normalerweise immer, ob eine Vollzeitstelle oder eine Teilzeitstelle zu besetzen ist.

Fachliche Frage: Auch ein Anruf bezüglich spezifischer fachlichen Fragen bringt meistens wenig. Der Personaler kann diese oftmals gar nicht beantworten.

JA

Frist: Ist die ausgeschriebene Stelle älter als zwei Wochen, dann fragen Sie am besten im Unternehmen nach, ob die Stelle noch frei ist.

Arbeitsort: Damit keine Rückschlüsse auf den Standort des Unternehmens gemacht werden können, wird in einigen Anzeigen von Personalberatern kein konkreter Standort des Unternehmens genannt. In diesem Fall dürfen Sie um eine räumliche Eingrenzung bitten.

Sprachkenntnisse: Stellen Sie sich vor, in einer Stellenanzeige wird nach «verhandlungssicheren Französischkenntnissen» verlangt. Es lässt sich aus dem Kontext nicht schliessen, für was Sie diese benötigen. Falls Sie unschlüssig sind, ob ein Sprachkurs notwendig ist oder nicht, ist ein Anruf sinnvoll.

Home-Office: Suchen Sie eine Stelle, welche Sie im Home-Office erledigen können? Falls die ausgeschriebene Stellenanzeige nach einem Experten mit Spezialwissen verlangt und Sie sich angesprochen fühlen, dann können Sie telefonisch nachfragen, ob Sie die Tätigkeit von Zuhause aus erledigen können.

Bewerbungs-Probleme: Falls Sie Probleme mit dem Online-Bewerbungssystem haben, dann ist ein Anruf natürlich notwendig.

Hier finden Sie weitere wertvolle Bewerbungstipps.

Autorin: Madlaina Caduff

7 Antworten zu «Anruf vor der Bewerbung: Ja oder Nein?»

  1. Klar und auf den Punkt – ein gelungener Beitrag. Nach der Lektüre kam mir noch ein weiterer Punkt in den Sinn, bei welchem ich einen Anruf noch vor der Bewerbung für gerechtfertigt halten würde: Fehlender oder ungenauer Adressat für die Bewerbung. Um an der unpersönlichen Anrede «Sehr geehrte Damen und Herren» vorbei zu kommen, kann eine freundliche telefonische Rückfrage nach dem korrekten Ansprechpartner ebenfalls hilfreich sein.