Ein Forschungsprojekt der Universität St. Gallen befasste sich mit der Politik von Schweizer Unternehmen im Bereich der Pensionierung. Dazu wurden sowohl Unternehmen als auch Arbeitnehmer befragt.

Die Studie zeigte folgende Tendenzen und Resultate auf:

1. Konzepte für eine unternehmerische Alterspolitik sind sehr selten. Die Pensionsvorbereitung von Arbeitnehmern liegt in den Händen von Personalverantwortlichen und ist von deren Initiative abhängig. Angebote, welche Berufstätige in den Ruhestand begleiten, sind jedoch für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sehr wichtig. Sie sind zentrale Anlaufstelle bei rechtlichen, finanziellen und gesundheitlichen Fragen zur Pensionierung. Falls solche Angebot nicht vom Unternehmen selbst angeboten werden können, muss auf Anbieter von dritter Seite ausgewichen werden.

2. Eine Flexibilisierung des Rentenalters wird von den Unternehmen grundsätzlich begrüsst, falls sie ihnen die Ausrichtung auf die schnellen Veränderungen im Markt erleichtern kann. Die Umsetzung in der Praxis ist jedoch nicht einfach, auch weil versicherungsrechtliche Bestimmungen in der Schweiz kaum Spielraum im Bereich der Altersvorsorge zulassen.

 

Quelle: www.seco.admin.ch