Lauschige Sitzplätze im Grünen, bequeme Sofaliegen, gekühlte Getränke und frisch gebrühter Kaffee von der hauseigenen Bar – denken Sie da an Büro und Arbeit? Vermutlich nicht. Aber genau so könnte das Büro von morgen aussehen.
Der ursprüngliche Zweck von Büros war die räumliche Nähe zwischen den Mitarbeitenden. Denn vor den Zeiten von Video-Telefonie, Instant Messenger und Cloud-Systemen war dies die Grundvoraussetzung für eine aktive Zusammenarbeit. Das hat sich aber geändert: heute kann man eben mal schnell eine Skype-Konferenz über 5 Länder hinweg halten, oder gemeinsam ein Dokument bearbeiten, während der eine in Ashgabad (für alle, die keine Geographie-Genies sind: Das ist die Hauptstadt von Turkmenistan) und der andere in Ruppoldsried sitzt.
Die Arbeit kommt ins Wohnzimmer
Ein weiterer Trend hat die Wahrnehmung von Arbeitsplatz und Büro verändert: das Home Office. Arbeiten von zuhause aus ist bei den Schweizern beliebt – jeder dritte Arbeitnehmende macht mindestens einmal pro Woche Home Office. Arbeits- und Wohnumgebung gleichen sich also immer mehr an.
Das Wohnzimmer kommt zur Arbeit
Google, eines der wirtschaftlich stärksten Unternehmen weltweit, hat auf diese Trends reagiert. Büros im klassischen Sinne sucht man beim Tech-Riesen vergeblich. Was man dafür findet: Zelte, Büro-Würfel, flauschige Sessel, Designermöbel, Meditationsräume, Videospiele, Klaviere und Wanddekoration im lokalen Stil. Und auch die Büroräume anderer Tech-Anbietern wie Instagram oder Forsquare sehen aus, als liesse es sich darin sehr gut arbeiten.
Konzerne wie Google und Co. richten ihre Büros natürlich nicht aus reiner Menschenliebe so ein. Sie wollen auf diese Weise die Besten der Besten als Mitarbeiter gewinnen und auch behalten. Der zweite Gedanke dahinter ist: ein Mitarbeiter, der sich wohl, frei und erholt fühlt, ist leistungsfähiger und innovationsfreudiger. Das wiederum kommt dem Unternehmen zugute.
Das individualisierte Büro
Laut Zukunftsforschern soll die innovative Bürogestaltung sogar noch weiter gehen, nämlich bis hin zu individualisierten Räumen, die sich den gerade dort arbeitenden Personen anpassen. Bei einem Blauliebhaber färben sich die Wände also in einem (konzentrationsfördernden) Blauton. Sie schätzen den Geruch von Rosen? Dann wird es in Ihrem Büro dezent danach riechen. Aber damit nicht genug: auch Formen, Oberflächen und sogar Geräusche sollen dann individuell für Sie gestaltet werden.
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Autorin: Christina Graf
Quellen: solothurnerzeitung.ch; t3n.de
2 Antworten zu «Arbeitsplatz der Zukunft: Das Büro als Wohlfühl-Oase»
Arbeitsplatz der Zukunft: Das Büro als Wohlfühl-Oase
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