Bewerbungstrends 2017: Wie Sie dieses Jahr den Traumjob bekommen!

Die Digitalisierung macht auch vor der Jobsuche nicht halt und wird dieses Jahr die Bewerbungstrends und Neuheiten auf dem Jobmarkt prägen. Wer nicht mit der Zeit geht, tritt auf der Stelle: Während für Bewerber früher der Blick in den Stellenmarkt in der Tages- oder Wochenzeitung noch das A-und-O war, inserieren die allermeisten Unternehmen heute nicht mehr im Printbereich. Selbst Jobplattformen werden von den ersten Personalern gemieden. Doch wie kommen die Recruiting Abteilungen an passende Kandidaten, um vakante Stellen zu besetzen?

Christian Scherer, Online-Marketing-Manager beim Startup richtiggutbewerben.de und Experte im Bereich Online-Jobsuche und Recruiting, zeigt Ihnen 4 grosse Trends, die 2017 den Karriere-Markt dominieren werden.

#1: Mobile Recruiting

Unter diesem Begriff versteckt sich, dass immer mehr Menschen nicht mehr an ihrem stationären PC oder Laptop auf Jobsuche gehen, sondern mobile Endgeräte wie das Smartphone oder auch Tablets dazu nutzen, sich nach einer neuen Stelle umzuschauen. Grosse Jobplattformen haben diesen Trend erkannt und die Seiten und Stellenanzeigen dahingehend optimiert, sodass eine einwandfreie Suche auch vom Mobiltelefon möglich ist.

Warum suchen so viele Bewerber ihre Jobs mit dem Smartphone? Ganz einfach: Weil es bequemer ist und oft viel schneller geht – wenn die Unternehmen mitspielen! Die Must-Haves auf der Seite von Arbeitgebern sind also nicht nur eine ansprechende Online-Unternehmenspräsentation und Schaltung von Stellenanzeigen, sondern auch die Optimierung für mobile Endgeräte.

Doch was wird sich in diesem Bereich 2017 tun? Immer mehr Unternehmen werden nicht nur die Angebote, sondern auch die Bewerbungskanäle selbst so optimieren, dass man sich problemlos über das Smartphone oder Tablet bewerben kann. Viele Arbeitgeber hinken hier allerdings den Wünschen der Jobsuchenden noch hinterher, werden aber in diesem Jahr aufrüsten. Als Bewerber kann man sich also auf neue Wege und Möglichkeiten freuen.

#2: Active Sourcing

Wofür viele Arbeitgeber auch heute noch teure Headhunter bezahlen, übernehmen einige HR- und Recruiting-Abteilungen bereits selbst. Beim Active Sourcing nehmen die Unternehmen die Suche selbst in die Hand. Sie warten nicht nur ab, dass sich hoffentlich der passende neue Mitarbeiter auf eine Stellenanzeige meldet, sondern werden – wie der Name es bereits sagt – selbst aktiv.

Dass Personaler selbst nach geeigneten Kandidaten Ausschau halten, ist zunächst nichts Neues: Schon früher versuchten Unternehmen mit Ständen auf Karrieremessen oder an Hochschulen neugierige und hochqualifizierte Absolventen über Möglichkeiten und Jobs zu informieren. Das Ausmass und die Konkurrenz wächst allerdings enorm: Die Summen, die Unternehmen bereit sind, für die Besetzung neuer Stellen in die Hand zu nehmen, wachsen! Darauf sollten Sie sich als Bewerber einstellen und Online wie auch Offline Möglichkeiten nutzen. Der Besuch von Jobmessen oder Karrieretagen ist oft kostenfrei für den Besucher. Online bieten diverse Karrierenetzwerke nicht nur wertvolle Informationen, sondern auch an, dass Interessierte ein Profil, beispielsweise inklusive Eintrag in eine Lebenslaufdatenbank, anlegen können.

Ein weiterer Weg, über den Unternehmen mit potenziellen Arbeitnehmern in Kontakt treten können, sind soziale Netzwerke. Das führt direkt zum:

#3: Social Recruiting

Soziale (Job-) Netzwerke wie das deutsche XING oder das international üblichere LinkedIn werden von immer mehr Menschen genutzt – entweder, um mit (ehemaligen) Kollegen oder Partnern in Kontakt zu bleiben oder um von Headhuntern oder Unternehmen direkt gefunden zu werden.

Während Netzwerke wie Facebook eher für private Zwecke oder auch zum Employer Branding genutzt werden, sind Jobnetzwerke darauf ausgerichtet, sich selbst und den beruflichen Werdegang darzustellen – und das nutzen Personaler immer öfter. Aus diesem Grund ist es wichtig, das eigene Profil zu pflegen und auf dem aktuellsten Stand zu halten. Gerade für Fachkräfte, die einer beruflichen Veränderung gegenüber offen sind, ist ein soziales Karrierenetzwerk eine gute Sache.

#4: Das Kurzprofil: Selbstpräsentation auf engstem Raum

Personaler haben keine Zeit. Chronisch sozusagen. Eine Chance, sich diese Tatsache zunutze zu machen, ist die Einsendung eines sogenannten Kurzprofils. Im Gegensatz zum üblichen Lebenslauf enthält ein Kurzprofil auf nur einer Seite eine Selektion der, für den Bewerber, relevantesten Stationen und auch Fähigkeiten. Im Gegensatz zum Lebenslauf kann man hier auch ein paar Softskills anschaulich verpacken. Man präsentiert das Gesamtpaket – und wenn das Interesse geweckt ist, kann sich der Personaler mehr Zeit nehmen und sich den Rest der Bewerbungsunterlagen genauer anschauen. Die Spreu wird schneller vom Weizen getrennt – und Sie heben sich vom Rest ab, da nicht jeder so ein Kurzprofil zu bieten hat.

Fazit

Arbeit 4.0 und Digitalisierung macht vor der Jobsuche nicht halt und wird die Bewerbungstrends prägen. Neue Trends im Recruiting werden auch im kommenden Jahr den Jobmarkt gehörig durcheinander bringen und sowohl Personalern, als auch Bewerbern neue Türen und Möglichkeiten eröffnen. Grundsätzlich gilt, dass man sich neuen Technologien und vor allem Wegen niemals verschliessen sollte und Augen und Ohren offen halten. Grade kleine Veränderungen, wie Kurzprofile und One-Click-Bewerbungen, können grosse Wirkungen erzielen. Nehmen Sie sich Zeit und lernen Sie neue Dinge kennen: Erkunden Sie Jobplattformen ruhig mobil. Oder lassen Sie sich finden – Online oder Offline!