Bewerbungsunterlagen aktualisieren: 5 Dinge, die leicht in Vergessenheit geraten

Die meisten von uns kennen es: Man möchte sich bewerben, greift auf seine alten Bewerbungsunterlagen zurück und beginnt, sie zu aktualisieren. Dabei liegt der Fokus oft auf dem Lebenslauf und dem Anschreiben – doch es gibt viele kleine Details, die leicht übersehen werden können. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen fünf häufig vergessene Aspekte, die bei der Aktualisierung Ihrer Bewerbungsunterlagen unbedingt beachtet werden sollten.

1. Aktualisierte Kontaktdaten

Es mag offensichtlich erscheinen, aber viele Bewerber/innen übersehen es, ihre Kontaktdaten zu prüfen und zu aktualisieren. Vor allem bei einem Umzug oder einem neuen E-Mail-Account kann es passieren, dass die alten Daten noch im Lebenslauf stehen.

Tipps:

  • Überprüfen Sie Ihre E-Mail-Adresse: Verwenden Sie eine seriöse Adresse, idealerweise mit Ihrem Namen.
  • Prüfen Sie die Telefonnummer: Ist Ihre aktuelle Nummer angegeben? Testen Sie, ob der Anrufbeantworter professionell klingt.
  • Soziale Netzwerke: Verlinken Sie Ihr LinkedIn-Profil korrekt und prüfen Sie, ob es mit Ihren aktuellen Informationen übereinstimmt.

2. Angaben zur beruflichen Entwicklung

Auch wenn die beruflichen Stationen im Lebenslauf klar erkennbar sind, werden oft kleinere, aber wichtige Details wie Weiterbildungen, neue Projekte oder Aufgabenbereiche vergessen. Diese können jedoch den entscheidenden Unterschied machen.

Tipps:

  • Listen Sie alle Weiterbildungen, Kurse und Zertifikate auf, die Sie seit Ihrer letzten Bewerbung absolviert haben.
  • Haben Sie an Projekten gearbeitet oder neue Verantwortungsbereiche übernommen? Dann sollten Sie diese im Lebenslauf erwähnen.
  • Überprüfen Sie die Reihenfolge Ihrer beruflichen Stationen: Listen Sie die neuesten Tätigkeiten immer zuerst auf.

3. Optische und inhaltliche Modernisierung

Die Gestaltung Ihrer Bewerbungsunterlagen sollte nicht veraltet wirken. Ein Design, das vor fünf Jahren modern war, könnte heute überholt wirken. Auch die Sprache und der Aufbau sollten den aktuellen Standards entsprechen.

Tipps:

  • Verwenden Sie klare und moderne Schriftarten. Beliebte Schriftarten wie Arial oder Calibri wirken seriös und zeitgemäss.
  • Achten Sie auf genügend Weissraum, damit Ihre Bewerbungsunterlagen übersichtlich und leicht lesbar bleiben.
  • Aktualisieren Sie Formulierungen: Nutzen Sie prägnante und aktive Formulierungen, um Ihre Kompetenzen in den Vordergrund zu stellen.

4. Individuelle Anpassung auf die Stelle

Viele Bewerber/innen verwenden ihre alten Bewerbungsunterlagen, ohne sie an die Anforderungen der neuen Stelle anzupassen. Dabei kann es entscheidend sein, die Unterlagen auf die spezifische Stelle abzustimmen.

Tipps:

  • Lesen Sie die Stellenausschreibung genau und heben Sie in Ihren Unterlagen genau die Fähigkeiten hervor, die verlangt werden.
  • Passen Sie das Anschreiben an das Unternehmen an: Zeigen Sie, warum Sie perfekt zu dieser Firma passen und welche Ihrer Erfahrungen besonders wertvoll für die ausgeschriebene Stelle sind.
  • Verwenden Sie Keywords aus der Stellenausschreibung, um von Bewerbermanagementsystemen (ATS) besser erkannt zu werden.

5. Zeugnisse und Referenzen

Viele Bewerber/innen vergessen, ihre letzten Arbeitszeugnisse oder Empfehlungsschreiben beizufügen oder zu aktualisieren. Dabei können diese Dokumente einen grossen Einfluss auf Ihre Bewerbung haben.

Tipps:

  • Fügen Sie immer die aktuellsten Zeugnisse bei – auch wenn sie von einem Praktikum oder einem Nebenjob stammen.
  • Überlegen Sie, ob Sie Empfehlungsschreiben von ehemaligen Vorgesetzten beilegen können. Diese geben Ihrer Bewerbung zusätzliche Glaubwürdigkeit.
  • Achten Sie darauf, dass Ihre Zeugnisse und Referenzen in der richtigen Reihenfolge und vollständig vorliegen.

Fazit

Die Aktualisierung der Bewerbungsunterlagen ist mehr als nur das Eintragen der letzten Position. Kleine Details wie aktuelle Kontaktdaten, eine moderne Gestaltung oder die Ergänzung von Weiterbildungen können den Unterschied ausmachen. Nehmen Sie sich die Zeit, Ihre Unterlagen sorgfältig zu prüfen – und vermeiden Sie so typische Fehler, die oft übersehen werden. So erhöhen Sie Ihre Chancen, bei potenziellen Arbeitgebern einen positiven Eindruck zu hinterlassen.

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