Das Geheimnis des Optimisten: Wie lerne ich, positiv zu denken?

Die Jobsuche treibt Sie an den Rand des Wahnsinns und drückt bei Ihnen auf die Stimmung? Negative Gedanken sind allgegenwärtig und nichts läuft so wie es soll? Dann haben wir einige Tipps für Sie, um optimistischer zu denken.

Ich gebe es ehrlich zu: Der geborene Optimist bin ich bestimmt nicht. Bei kurz bevorstehenden Ereignissen, verläuft mein Gedankengang meist nach ähnlichem Muster: Wenn ich mit dem Schlimmsten rechne, dann werde ich durch das Geschehene in der Realität positiv überrascht. Tatsächlich funktioniert diese Denkweise bis zu einem gewissen Punkt, um auf schlechte Ereignisse vorbereitet zu sein. Doch damit richtig glücklich zu werden, ist schwierig.

Glücklich sein hängt von der Lebenseinstellung ab

Unsere Einstellungen und Gedanken haben einen entscheidenden Einfluss darauf, wie wir mit schwierigen Momenten umgehen und wie glücklich wir uns fühlen. Optimisten leben mit der Einstellung, dass Sie Ihr eigenes Schicksal beeinflussen können. Ausserdem sind sie der vollen Überzeugung, dass alles was sie anpacken auch gelingen wird. Doch was ist mit denjenigen, welche nicht so positiv denken? Manche werden jetzt behaupten, dass Sie schon als Schwarzseher geboren wurden und sich Ihre Lebensphilosophie nicht ändern lässt. Dies ist aber nur zu einem minimalen Anteil wahr.

Optimismus ist trainierbar

In der Forschung wird die genetische Vorbestimmung der Charaktereigenschaft «Optimismus» kontrovers diskutiert: Glücksforscher schätzen den Anteil der genetischen Vorbestimmung auf maximal 25 Prozent. Die restlichen 75 Prozent hängen von unseren Erfahrungen und Erlebnissen mit der Umwelt ab. Evolutionsforscher hingegen erklären eine vorsichtige negative Sichtweise mit der alltäglichen Situation der Menschen zur Steinzeit. Damals war es ratsam, mit dem Schlimmsten zu rechnen, um nicht als Imbiss für wilde Tiere zu enden. Diese Lebenseinstellung wurde bis zur heutigen Generation weitervererbt. Einen grossen Einfluss auf unser Denken üben auch die Eltern und Bezugspersonen im Kindesalter auf uns aus. Sind Mutter und Vater Optimisten, ist es wahrscheinlich, dass auch das Kind die positive Sichtweise übernimmt.

Positive Ereignisse durch eigene Fähigkeiten erklären

Jedem Menschen widerfahren nicht nur angenehme Dinge. Entscheidend ist die Art und Weise, wie wir mit unseren Erfahrungen umgehen. Während der Pessimist positive Geschehnisse als Zufälle einordnet, erklärt der Optimist erfreuliche Begebenheiten mit den eigenen Fähigkeiten. Umgekehrt werden negative Erfahrungen vom Pessimisten als Dauerzustand und als unveränderbar angesehen. Für Optimisten hingegen sind Problemsituationen da, um gelöst zu werden. Beginnen Sie wie ein Optimist zu denken und Sie werden sich glücklicher fühlen.

Erwarten Sie Positives

Psychologisch betrachtet sind es unsere Erwartungen, welche die Wahrnehmung stark beeinflussen. Erwarten wir Negatives, wird vermutlich auch Schlechtes eintreffen. Die Gründe dafür sind erklärbar: Pessimistische Menschen lassen sich durch Ihre negative Erwartungshaltung doppelt runterziehen. Einerseits fühlen sie sich schon schlecht, da sie über mögliche negative Ereignisse nachdenken. Andererseits fühlen Sie sich bestätigt, sobald das besagte Unheil dann auch eintrifft. Deshalb gilt: Fokussieren Sie Ihre Wahrnehmung auf die erfreulichen Ereignisse.

Setzen Sie sich realistische Ziele

Ein probates Mittel, um sich zu motivieren, ist das Formulieren von erreichbaren Zielen. Achten Sie darauf, dass Sie sich nicht utopische Vorhaben vornehmen. Sonst wird sich Ihre Motivation relativ schnell verflüchtigen. Stattdessen empfehle ich Ihnen mit kleinen Schritten zu einzelnen Erfolgserlebnissen zu kommen.
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Quellen: www.zeitzuleben.de, www.urbia.de, www.psychotipps.com