Der Jobradar zum Jahresabschluss 2017 ist online! Die aktuellsten Infos zum Schweizer Arbeitsmarkt

Der Schweizer Jobradar ist ein Service der x28 AG, welcher mittels der firmeneigenen Plattform jobagent.ch vierteljährlich die aktuellsten Entwicklungen auf dem Schweizer Stellenmarkt ganzheitlich abbildet.

Der nachfolgende Beitrag stellt eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Eckpfeiler aus dem Vakanzen-Report des 4. Quartals 2017 dar. Den vollständigen Bericht finden Sie unter jobagent.ch/jobradar.

Am 15. November 2017 wies der Schweizer Arbeitsmarkt in der Summe 177`749 zu besetzende Stellen aus, was einem Anstieg von 8% im Vergleich zum 3. Quartal 2017 entspricht. Dabei entfielen etwa 10% der ausgeschriebenen Stellen auf Kaderpositionen. Ein Grossteil der Vakanzen (59%) wurde erneut durch Personaldienstleister inseriert, während nur 41% der offenen Stellen direkt durch die einzelnen Unternehmen ausgeschrieben wurden.

Im regionalen Vergleich besetzten die Kantone Zürich (11%), Basel (10%) und Aargau (7%) die Spitzenpositionen bei der Anzahl Vakanzen, während die Kantone Jura, Uri und der Halbkanton Appenzell Innerrhoden die Schlusslichter bildeten.

Die Selektierung nach Branchencode ergab wenig Überraschendes. Demzufolge gehören nach wie vor das Baugewerbe (8`413 Stellen), das Gesundheitswesen (7`673 Stellen), der Detailhandel (7`183 Stellen), sowie die Gastronomie und Hotellerie (7`036 Stellen) zu den meistsuchenden Wirtschaftszweigen, dicht gefolgt von der Informatikbranche mit 6`515 zu besetzenden Vakanzen. Den Stellen-Boom im Baugewerbe unterstreicht auch die Aufschlüsselung nach Berufsgruppen, so wurden im letzten Quartal vor allem Handwerker- (>40`000 Stellen) und Bau-Jobs (>20`000 Stellen) ausgeschrieben.

Die Liste der Arbeitgeber wurde hingegen passend zum Vorweihnachtsgeschäft von den beiden Schweizer Detailhandelsgiganten Coop (515 offene Stellen) und Migros (393 offene Stellen) angeführt, jedoch dicht gefolgt von der Konkurrenz aus dem Nachbarland: Lidl suchte im letzten Quartal immerhin 340 Arbeitskräfte und belegte somit den dritten Platz im Ranking.

3 Antworten zu «Der Jobradar zum Jahresabschluss 2017 ist online! Die aktuellsten Infos zum Schweizer Arbeitsmarkt»

  1. Wie filtern Sie Stellenannoncen heraus, die nicht ernst gemeint sind. Mir sind 2 Unternehmen bekannt, die seit mehr als 3 Jahren die gleiche Stelle ausschreiben. Das eine Unternehmen permanent – stellt jedoch keinen ein, weil «der Druck ist noch nicht zu hoch». Das andere platziert ein und dieselbe Ausschreibung 2 – 3 mal Jährlich, mal in CH mal in der Tochtergesellschaft im Ausland. Ein Wachstum speziell für diese Position ist jedoch nicht gegeben. Hierbei handelt es sich nicht um Vakanzen! Wie halten sie dies aus der Statistik heraus?

    1. Sehr geehrter Herr Peters

      Vielen Dank für Ihren Beitrag, zu dem wir gerne versuchen, Stellung zu nehmen.
      Bezüglich der Doppelmeldungen von Stellenanzeigen ist es so, dass unser System erkennt, ob es sich beim Inserat um eine Firma oder um einen Personaldienstleister handelt. Wenn Sie ausserdem den Jobradar vom 4. Quartal 2017 mit demjenigen von 2016 vergleichen, wird deutlich, dass die Vakanzen der Firmen zugenommen haben, und hier sind die Personalvermittler ja separat aufgeführt.

      Zu Ihrer zweiten Frage betreffend nicht ernst gemeinten Anzeigen: Es kann natürlich immer vorkommen, dass Unternehmen in Tat und Wahrheit gar nicht auf Mitarbeitersuche sind. Doch um diese herausfiltern zu können, müsste jede einzelne Firma angesprochen werden. Solche Fälle sind jedoch die Ausnahme.

      Wir hoffen, diese Informationen helfen Ihnen weiter.

      Liebe Grüsse
      Ihr Redaktionsteam

  2. Wie berücksichtigt die Statistik Doppel- und Dreifachmeldungen. Ein Unternehmen platziert auf der Homepage eine Stellenausschreibung und einige Personalvermittler nehmen diese auf, ohne ein Mandat dafür zu haben, ohne Exklusivität usw…