Die Schnelllebigkeit im Beruf zeigt sich auch in der Sprache. E-Mails und interne Chatforums sind ein schneller und einfacher Weg der digitalen Kommunikation und machen auch nicht vor der Arbeitswelt halt. Hier finden Sie eine Auswahl der wichtigsten und vor allem gängigsten digitalen Abkürzungen.
Oftmals fehlt die Zeit für ausschweifende Erklärungen oder Anweisungen im Job. Abkürzungen wirken hier nicht nur als optische Verkürzungen, sondern sie vereinfachen und beschleunigen auch die Kommunikation im Berufsalltag. Oftmals bringen sie das Gemeinte kurz und knapp auf den Punkt. Wer aber die gängigen Abkürzungen und ihre Bedeutungen nicht kennt, der findet in seinem Postfach und Chatverlauf meist nur ominöse Nachrichten, die den Berufsalltag erschweren, anstatt ihn zu erleichtern. Dieses Schicksal trifft nicht nur Berufseinsteiger, sondern auch erfahrene Workaholics.
1. ASAP (as soon as possible)
Möchte Ihr Chef, dass Sie eine Aufgabe möglichst schnell erledigen, steht im Betreff der E-Mail oder auf einem Post-it an Sie womöglich diese Abkürzung. Das funktioniert natürlich auch andersrum. Möchten Sie, dass jemand ein Job für Sie schnellstmöglich erledigt? Mit diesen vier Buchstaben können Sie das eindrucksvoll vermitteln
2. AFK (away from keyboard)
Diese Abkürzung wird Ihnen nur online begegnen, nämlich dann, wenn das virtuelle Gegenüber seinen Arbeitsplatz hinter der Tastatur verlässt. Es kann also gut sein, dass diese Abkürzung auf Ihrem Bildschirm auftaucht, wenn Sie sich gerade mit dem IT-Support austauschen.
3. BCC (blind carbon copy) und CC (carbon copy)
E-Mails versenden gehört zum Joballtag. Aber was meint Ihr Chef, wenn er Sie darum bittet ihn ins CC zu nehmen oder ins BCC? Das B macht einen grossen Unterschied für den E-Mail-Empfänger. Steht Ihr Chef im CC, bedeutet dies, dass die E-Mail auch an Ihn gesendet wird. Für den Empfänger ist das auch ersichtlich. Steht der Chef im BCC, also im blind carbon copy, ist er für den E-Mail-Empfänger unsichtbar.
4. B2B (business to business) und B2C (business to costumer)
Wenn Sie sich mit einem B2B -Thema auseinandersetzen, bezieht sich das auf die Beziehung zwischen mindestens zwei Unternehmen. Im Unterschied zu Business-to-Business geht es beim B2C um die Beziehung zwischen dem Unternehmen auf der einen Seite und einem Konsumenten, einer Privatperson, auf der anderen. Sowohl bei B2B also auch bei B2C handelt es meistens um Marketing-Strategien oder Dienstleistungen.
5. c.t. (cum tempore) versus s.t. (sine tempore)
Erhalten Sie eine E-Mail von Ihrem Geschäftspartner, dass er zu einem Meeting c.t. erscheint, bedeutet dies, er wird sich verspäten. Die Abkürzung stammt vom lateinischen ‹cum tempore›, was übersetzt ‹mit Zeit› bedeutet.
Befindet sich nach der Zeitangabe die Endung s.t., sollten Sie sich auf dem Weg nicht noch einen Kaffee holen. ‹Sine tempore› stammt nämlich ebenfalls aus dem Lateinischen und bedeutet ‹ohne Zeit›. Sie sollten also zu ihrem Termin pünktlich und ohne Verspätung eintreffen.
6. FYI (for your interest/information)
Steht FYI im Betreff der E-Mail ist der Inhalt zu Ihrer Information bestimmt. Was Sie daraus machen, liegt bei Ihnen oder ergibt sich aus der Nachricht von selbst. Der Absender wollte Sie allenfalls über einen Sachverhalt schnell informieren ohne selbst grösseren Bezug auf das Thema zu nehmen.
7. Kiss (keep it short and simple)
Der Absender der Nachricht möchte Sie sehr wahrscheinlich während des Jobs nicht anflirten. Diese Abkürzung stammt vom KISS-Prinzip und bedeutet auf Englisch ‹keep it short and simple› oder auch ‹keep it stupid and simple›. Dieses Kürzel fordert Sie auf, für ein Problem eine möglichst schnelle und einfache Lösung anzustreben.
8. OT (Off-Topic)
Gibt es etwas, dass Sie noch zusätzlich loswerden müssen, das aber eventuell gerade nicht zum Rest der Unterhaltung passt? Dann ist das ein klassisches Off-Topic. Der Begriff macht dementsprechend auch nur Sinn, wenn Sie sich innerhalb eines bestimmten Chats oder Forums austauschen, dass ein bestimmtes Thema vorgibt.
9. SEM = SEA + SEO
Suchmaschinenmarketing (SEM = Search Engine Marketing) setzt sich aus Suchmaschinenoptimierung (SEO) und dem Suchmaschinen-Advertising (SEA) zusammen. Durch ein optimales Suchmaschinenmarketing (SEM) sollen Produkte und Dienstleistungen möglichst erfolgreich in der Suchmaschine, zum Beispiel Google, gefunden werden.
Die organische Suchmaschinenoptimierung (SEO) befasst sich mit unbezahlten Massnahmen, welche eine Website ganz nach oben bei Google bringen sollen. Beim SEA handelt es sich im Gegenzug um bezahlte Massnahmen die eine Homepage ganz nach vorne bringen sollen.
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10. GJ (good job)
Das haben Sie richtig gut gemacht. Bravo! Mit diesem Ausdruck wird Ihnen Lob für ein erfolgreiches Projekt oder einen gut erledigten Auftrag entgegengebracht.
Und, fühlen Sie sich schon ein wenig wohler mit Ihrem neuen Wissen über die Abkürzungen in der digitalen Welt? Wir hoffen, wir können Ihnen mit diesen Erläuterungen ein wenig Orientierung schaffen.
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