Die Assistenz – ein Beruf im Wandel

Briefe verfassen, Termine festlegen und koordinieren, Telefone entgegen nehmen, Kaffee zubereiten und schnell noch Blumen für die Frau des Chefs besorgen. Das Bild einer Assistenzstelle. Doch die Arbeiten und Verantwortungen der Assistenz haben sich in vielen Firmen in den letzen Jahren stark verändert. Assistentinnen und Assistenten sind nicht mehr (nur) die Sekretärinnen der Geschäftsleitung, der Beruf unterzieht sich einem Wandel. Er wird zu einem Türöffner und Verantwortungsträger.

Gerade als Direktionsassistent oder Direktionsassistentin mit eidgenössischen Fachausweis hat man mitunter die Chance zu vielen Entscheidungen der Chefetage beizutragen und Einblicke in das Management zu erhalten ohne eine Führungsposition inne zu haben. Zu den Aufgaben der Assistenz gehört auch die Entlastung des Vorgesetzten, womit einem je nach dem wichtige, verantwortungsvolle Aufgaben zufallen.

Vor allem aber ist ein Assistenzjob keine Sackgasse, wie das Porträt von Anette Stoffel in der Handelszeitung beweist. Sie hat eine Banklehre gemacht, sich zur Direktionsassistentin weitergebildet, während einiger Zeit in dieser Position gearbeitet und führt nun ihre eigene Firma. Zeigt sich jemand bereit und erweist sich als fähig Verantwortung zu übernehmen, wird diese einem Assistenten oder einer Assistentin auch gerne übertragen. Verschiedene Assistentennetzwerke, welche in den letzten Jahren entstanden sind, helfen Berufsleuten ausserdem sich weiterzubilden und zu informieren.

Das Bild der Sekretärin, welche ihr ganzes Berufsleben am selben Schreibtisch verbringt, wird über lang oder kurz verblassen und von einer Assistentin mehr Verantwortung und Entscheidungsfähigkeit ersetzt.

Autorin: Carole Kläy

Quelle: Handelszeitung, 7.11.13, Special: Frauen+Karriere

4 Antworten zu «Die Assistenz – ein Beruf im Wandel»