Auf die Frage, wovor sie die grösste Angst haben, wird bei vielen sicherlich die Versagensangst sehr weit oben gelistet sein. Mit einer Prise Optimismus verwandeln Sie die eigenen Niederlagen direkt in Chancen, indem Sie aus Ihren Fehlern lernen.
Blackout in der wichtigsten Präsentation des Quartals, gravierende Fehlentscheidung bei der Wahl des Geschäftspartners oder ein verheerender Kommafehler bei der Preiskalkulation. Fehler passieren schnell und sind nur menschlich. Während über einige Fauxpas lediglich peinlich verlegen gelächelt werden kann, können andere schwerwiegende Folgen haben, die das sofortige Aus für Karriere oder Unternehmen bedeuten können. Verändern Sie Ihre Ansicht und setzen Sie nicht jeden Fehler mit einer Katastrophe gleich. Den Umgang mit dem Scheitern muss man lernen.
Fehler erkennen und eingestehen
Sehen Sie Ihr eigenes Scheitern als Chance und gehen Sie gestärkt aus Ihren Fehltritten hervor. Der schwierigste Schritt ist es, sich Ihren eigenen Fehler einzugestehen und auch nach aussen hin dazu zustehen. Damit beweisen Sie Stärke und Verantwortungsbewusstsein. Lassen Sie sich von Ihrem Ziel nicht abbringen. Erst recht nicht, wenn es schwierig wird. Bekommen Sie zum Beispiel ausschliesslich Absagen auf Ihre Bewerbungen ohne auch nur zum persönlichen Gespräch eingeladen worden zu sein, dann geben Sie nicht auf. Überprüfen Sie Ihre Unterlagen und studieren Sie die Stellenbeschreibungen nochmals ausführlich. Allenfalls ist Ihnen ein kleiner Fehler im Anschreiben unterlaufen. Zweifeln Sie nicht direkt an Ihrer Tauglichkeit.
Aus Fehlern lernen
Sollte Ihnen sprichwörtlich doch Mal ein Kind in den Brunnen gefallen sein, sollten Sie analysieren, wie das passieren konnte. Nur wenn Sie verstehen, wie es zu diesem Problem kommen konnte, werden Sie zukünftig in der Lage sein, dieses zu vermeiden. Stattdessen wird in vielen Firmen nicht sehr offen über Fehler diskutiert. Im schlimmsten Fall werden Fehler vertuscht, da Strafen oder eine schlechte Reputation befürchtet werden. Das sorgt für ein angsterfülltes Arbeitsklima und schadet langfristig nicht nur Ihnen als Person, sondern dem gesamten Unternehmen. Mit einer offenen Fehlerkultur im Unternehmen und einem beherzten Umgang mit dem Thema, können schnell konkrete Verbesserungsvorschläge gesammelt und implementiert werden. Analysieren Sie dazu genauestens die Abläufe und Einflüsse, die zum Fehler oder Ihrem Scheitern geführt haben und optimieren Sie diese, damit Ihnen das nicht nochmals passieren kann.
Nicht aufgeben
Denken Sie immer daran, ohne Fehler wären viele erfolgreiche Menschen und Unternehmen nicht da, wo sie heute sind. Die Computerfirma Apple hätte heute nicht die wertvollste Marke der Welt, wenn sie keine Fehler gemacht und aus ihnen gestärkt hervorgegangen wäre. Oder stellen Sie sich vor, wenn Sie als Winzling nach dem ersten missglückten Schritt auf Ihre Windel gefallen und nicht wieder aufgestanden wären, sässen Sie wohl noch heute dort. Sehen Sie verstärkt auf Ihre Errungenschaften. Erkennen Sie immer auch das positive in Ihren Entscheidungen und in dem, was aus Ihren Entscheidungen hervorgeht. Sogar wenn es nur die Chance auf den nächsten ersten Schritt ist. Wagen Sie ruhig auch mal etwas und verlassen Sie ihre Komfort-Zone. Sammeln Sie Erfahrungen, aber geben Sie nicht auf. Denn nur wer kapituliert, scheitert endgültig.
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3 Antworten zu «Fehler machen und lernen»
[…] Da bestimmt nicht alle Lösungsansätze zu Ihren Gunsten ausfallen werden, werden Sie aus den falsch gefällten Entscheidungen lernen. Bei künftigen Ansätzen werden Sie wissen, was einen guten Lösungsvorschlag von einem schlechten […]
[…] Angst vor Fehlern: Es ist ganz normal, dass wir manchmal Angst davor haben, Fehler zu machen. Doch wenn wir deshalb eine Herausforderung gar nicht erst angehen und es von Anfang an bleiben lassen, verbauen wir uns damit definitiv viele Chancen im Leben. […]
[…] Solange wir Menschen noch nicht von Maschinen abgelöst worden sind, dürfen auch noch Fehler passieren. Fehler zu machen ist nichts Schlimmes, es ist menschlich. Gewisse Fehler wären vermeidbar, andere sind ärgerlich und wieder andere müssen schon fast begangen werden, um daraus Rückschlüsse zu ziehen und diese künftig zu vermeiden. […]