Geld verdienen, das will jeder, darüber sprechen dagegen fast niemand. Früher oder später kommt aber die Situation, in der sich jede oder jeder Gedanken über seinen Marktwert machen muss. Eine dieser Situationen ist, wenn dein zukünftiger Arbeitgeber dich nach deinem Lohn- respektive deiner Gehaltsvorstellungen fragt. Dabei gilt es die Balance zu finden zwischen nicht zu hoch einzusteigen, sich aber auch nicht unter seinem Marktwert zu verkaufen.
Gehaltsvorstellung und Gehaltsrealität
Das Studium hast du erfolgreich abgeschlossen, inklusive ein oder zwei Praktika, dein berufliches Ziel hast du konkret vor Augen. Dein Bewerbungsschreiben steht, der Lebenslauf ist komplett und die passende Stellenanzeige hast du auch bereits gefunden. Der einzige Grund warum du zögerst, dein Bewerbungsdossier abzuschicken, ist dieser eine Satz: Deine aussagekräftige E-Mail-Bewerbung sendest du bitte unter der Angabe deiner Gehaltsvorstellung an traum@job.ch.
Für viele Bewerber ist diese Situation nicht einfach, vor allem für Berufseinsteiger. Dazu kommt noch, dass viele eine Gehaltsvorstellung haben, die nicht der Realität entspricht. Die Realität, wie sich eine Gehaltsvorstellung zusammensetzt, ergibt sich aus folgenden Punkten:
- Berufserfahrung
- Hard Skills und Soft Skills
- die Position und Branche der ausgeschriebenen Stelle
- die Grösse als auch der Standort des Unternehmens
Um einen guten Überblick zu erhalten, mit welcher Gehaltsvorstellung du rechnen darfst, erhältst du über ein unabhängiges Gehaltsvergleichsportal, wie beispielsweise den Lohncheck.
Gehaltsvorstellungen kommunizieren
Das Wichtigste in Kürze: Die Gehaltsvorstellung wird üblicherweise als Bruttojahresgehalt angegeben. Diese Gehaltsvorstellung setzt sich aus zwölf Monatsgehältern zusammen ohne Abzüge oder Zusätzen wie den 13. Monatslohn oder möglichen Bonis und wird am Ende des Anschreibens in einem Schlusssatz kommuniziert. Wie dieser eine Satz sich schlussendlich zusammensetzt, ist nicht nur typabhängig und geschmacksabhängig, sondern es gibt dafür schlicht mehrere Möglichkeiten:
Direkt
«Entsprechend meiner beruflichen Erfahrungen und Kenntnissen, liegt meine Gehaltsvorstellung bei 1 Mio. CHF brutto pro Jahr.»
Vage
«Aufgrund meiner Qualifikationen stelle ich mir eine Gehaltsvorstellung im Bereich von 1 Mio. CHF brutto pro Jahr vor.»
Ausweichend
«Gerne bespreche ich meine Gehaltsvorstellungen in einem persönlichen Gespräch mit Ihnen.»
Eine Gehaltsvorstellung so ausweichend zu formulieren, ist allerdings nicht besonders von Vorteil. Wenn danach konkret gefragt wird, sollte dementsprechend auch eine solche Antwort folgen. Nun liegt es an dir. Entweder du wählst die selbstbewusste Variante und nennst ein konkretes Jahresbruttogehalt oder du nennst einen ungefähren Betrag, welcher sich in einem für dich möglichen und auch akzeptablen Spielraum befindet.
Häufig werden auf spezifischen Jobplattformen, wie zum Beispiel kv-stellen.ch oder auch onlinemarketing-stellen.ch branchenspezifische Gehälter angegeben. Du brauchst eine grössere Auswahl der Branchen? Finde auf jobchannel.ch alle relevanten Fachplattformen der Schweiz.