Ist die Bewerbung per Post tot?

Die klassische Bewerbungsmappe galt lange als die Visitenkarte für Jobsuchende. Doch mit dem Internet und dem digitalen Fortschritt setzen immer mehr Unternehmen auf Online-Bewerbungen. Während klassische Bewerbungsmappen noch oft als professionell und souverän wahrgenommen werden, bietet die digitale Bewerbung viele praktische Vorteile. Unternehmen sparen durch E-Mail-Bewerbungen Zeit und Geld, und auch Bewerber:innen profitieren, da sie Kosten für Materialien und Porto sparen können. Führt die wachsende Präferenz für digitale Bewerbungen nun zum Ende der Bewerbungsmappe? Erfahren Sie es in unserem Blogbeitrag.

Der Trend zur digitalen Bewerbung

In einer schnelllebigen Welt schätzen Unternehmen die Schnelligkeit elektronischer Bewerbungen. Viele Arbeitgeber weisen in ihren Stellenanzeigen sogar explizit darauf hin, dass sie digitale Bewerbungen bevorzugen. Diese Form der Bewerbung spart nicht nur Papier, sondern lässt sich auch schnell sichten, ohne Rücksendungen von Unterlagen organisieren zu müssen. Das digitale Format erspart zudem den Bewerber:innen den Aufwand, Bewerbungsmappen und Druckpapier zu kaufen und sich mit dem Druck auseinanderzusetzen.

Das klassische Bewerbungsformat

Eine Bewerbung auf Papier verlangt einen Besuch im Schreibwarenladen und die Investition in qualitativ hochwertiges Material. Für den Druck sind Papiersorten wie 100g/m² dickes, cremeweisses oder rein weisses Papier ideal, da es professionell wirkt und ein sorgfältiges Auftreten signalisiert. Wer den Druck in Farbe wählt, sollte darauf achten, dass die Druckdaten in einem einheitlichen Farbmodus erstellt werden, um Farbabweichungen zu vermeiden.

Für die Bewerbungsmappe selbst empfehlen Karriereberater:innen dezente Farben wie Schwarz, Grau, Blau oder Dunkelgrün, die professionell und ruhig wirken. Klemm- oder Schnellheftermappen haben sich als besonders praktisch erwiesen, da sie sich leicht öffnen und gut auf dem Schreibtisch handhaben lassen. Eine klassische Bewerbungsmappe, die mit der Wahl hochwertiger Materialien und einer sorgfältigen Gestaltung punkten kann, vermittelt Verantwortlichen oft ein besseres Gespür für die Person und wird als persönlicher wahrgenommen als ein digital eingereichtes Dossier.

Tipps für die E-Mail-Bewerbung

Was die elektronische Bewerbung anbetrifft, gilt: Ein professioneller Eindruck beginnt bei der E-Mail-Adresse; unpassende E-Mail-Adresselemente wie «suesse_cherry06» oder «deathmaster» können irritierend wirken und landen nicht selten direkt im Spam-Ordner. Eine einfache Kombination von Vor- und Nachnamen ist daher am besten geeignet. Der Betreff sollte die Position genau benennen – statt nur «Bewerbung» sollten Sie «Bewerbung als Sachbearbeiter:in» angegeben, damit das E-Mail sofort zugeordnet werden kann. Zudem sollten alle Anhänge gesammelt und in einer PDF-Datei mit einer treffenden Bezeichnung wie «Lebenslauf_Max_Mustermann.pdf» gesendet werden, um die Übersichtlichkeit zu wahren und die Anzahl Dateien zu begrenzen.

Vor dem Versenden der Bewerbung empfiehlt es sich, die eingescannten Dokumente auf Lesbarkeit zu überprüfen, um sicherzustellen, dass alles sauber und klar für die Recruiter ist. Berücksichtigen Sie all dies und Ihre digitale Bewerbungsmappe kommt einwandfrei daher, haben Sie damit keinen Nachteil gegenüber Bewerber:innen, die ihr Dossier per Post einreichen.

Fazit: E-Mail-Bewerbung oder Bewerbungsmappe?

Obwohl digitale Bewerbungen heute üblich sind, kommt es in erster Linie auf die Qualität des Dossiers an. Jede Bewerbung, sei es per Post oder per E-Mail, sollte gut durchdacht und fehlerfrei sein. E-Mail-Bewerbungen ermöglichen zwar eine rasche Übermittlung, doch eine sorgfältige Überprüfung bleibt entscheidend, um einen professionellen Eindruck zu hinterlassen. Unternehmen bevorzugen heute meist die zeiteffiziente und kostengünstige E-Mail-Bewerbung. Dennoch bleibt die klassische Bewerbungsmappe in vielen Branchen eine gern gesehene Möglichkeit, um die Wertschätzung für eine ausgeschriebene Position auszudrücken.

In jedem Fall sollten Bewerber:innen genügend Zeit für die Erstellung ihrer Bewerbungsunterlagen einplanen und deren Qualität sicherstellen, um in die engere Auswahl zu kommen.

Sind Sie neugierig auf das Thema geworden? Hier finden Sie mehr Informationen zum Thema Bewerbungsmappe versus E-Mail-Bewerbung.