Viele Länder kämpfen mit dem Problem, dass es zu wenige Lehrstellen für junge Menschen gibt. In der Schweiz sieht die Sache seit einigen Jahren anders aus: Es gibt nicht zu wenig Stellen, sondern zu wenig Lehrlinge. Die Anzahl an Interessierten nimmt weiterhin deutlich ab, so blieb im Jahr 2013 jede elfte Lehrstelle unbesetzt. Auch in der Zukunft sollte die Situation nicht rosiger aussehen, denn gemäss dem Bundesamt für Statistik ist es wahrscheinlich, dass die Anzahl der Suchenden sich bis zum Jahr 2020 um weitere 6000 Personen verringern sollte.
Einer der Gründe dafür ist, dass viele junge Schweizer sich eher für das Gymnasium interessieren. Firmen haben nun begonnen die Lehrstellen mit verschiedenen Mitteln attraktiver zu gestalten. Die Werbetrommel wird dabei kräftig gerührt: Die Firmen besuchen Schulen, gestalten ansprechende Webauftritte und verteilen Flyer. Manche Firmen greifen noch zu drastischeren Mittel, so locken sie mit attraktiven Vorteilen, etwa dem Bezahlen der Autoprüfung.
Der Mangel bedeutet jedoch leider nicht, dass die Lehrstellensuche nun jedem leicht fällt. So wird häufig immer noch grossen Wert auf gute Noten gelegt, Soft Skills spielen eine kleinere Rolle. Hierbei kommt es wieder zum Problem, dass genau die guten Schüler eher eine Matura anstreben.
Quelle: beobachter.ch, tagesanzeiger.ch
Autor: Mario Egloff
2 Antworten zu «Lehrlinge – Der Mangel hält an»
[…] ist die Nachwuchssicherung definitiv in die Champions League des Recruitings aufgestiegen. Dabei hält in der Schweiz der Mangel an Lehrlingen an. Jede elfte Lehrstelle blieb 2013 unbesetzt. Diese Knappheit […]
[…] ist die Nachwuchssicherung definitiv in die Champions League des Recruitings aufgestiegen. Dabei hält in der Schweiz der Mangel an Lehrlingen an. Jede elfte Lehrstelle blieb 2013 unbesetzt. Diese Knappheit […]