Pluspunkte für Schweizer Jugendliche, Maluspunkte für Bachelor-Absolventen

Das Ergebnis einer kürzlich veröffentlichten Umfrage in Deutschland ergab, dass mehr als die Hälfte der Unternehmen (63%) unzufrieden mit den Absolventen der Bachelor-Studiengänge sind. Konkret bemängelten sie den Praxisbezug der Ausbildung. Vermutet wird, dass das niedrige Alter der Absolventen und die damit zusammenhängende Lebens- und Arbeitserfahrung eine Rolle spielen. Master-Absolventen, die in der Regel ein höheres Lebensalter aufweisen, erfüllen die Erwartungen der Unternehmen deutlich besser.

Stift und Mathematikformeln

Wie sieht es mit dem Schweizer Nachwuchs aus?

Laut der letzten Pisa-Studie schnitten die Schweizer Schüler im europäischen Vergleich gut ab. Gerade in Mathematik machten sie eine gute Figur und überholten sogar die Finnen. Zwar wird viel Kritik am letzten Pisa-Test geübt, da unter anderem eine Umstellung auf Computer erfolgte. Die Jahre zuvor wurde der Test klassisch mit Papier und Stift absolviert, wodurch eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse erschwert wird.

Dennoch könnten die Ergebnisse der Pisa-Studie ein gutes Zeichen für die Schweizer Unternehmen sein. Laut der letzten ICT-Studie werden in den kommenden Jahren gerade viele gut ausgebildete Informatiker und Techniker gebraucht. Das Hauptaugenmerk liegt in der Ausbildung der Jugend. Mathematik zählt zu den Kernkompetenzen, die den Schülern schmackhaft gemacht werden sollen. Somit ist die Auswertung der Studie ein Signal, dass die Schweizer Bildung in die richtige Richtung geht.

Quellen: welt.de, nzz.ch, 100000jobs.ch