Am Montag geht es los! Die Universitäten in ganz Europa rüsten sich für Tausende neue Studentinnen und Studenten. Die ersten paar Tage, ja sogar Wochen, können für Erstsemestrige ganz schön überwältigend sein. Da kann es helfen, sich Tipps von (ehemaligen) Studenten zu Herzen zu nehmen. Also aufgepasst!
Quelle: Instagram/davidkrae
Organisation
Der Studienstart muss nicht zur Qual werden. Eine gute Organisation ist das A und O für ein erfolgreiches Studium. Davon profitieren Sie nicht nur in der ersten Woche, sondern auch bei Ihren allerletzten Abschlussprüfungen und gar für den Rest Ihres Lebens. Doch eine gute Ordnung zu haben, ist nicht für alle gleich einfach. Zusätzlich beginnt die Organisation schon bevor das Studium angefangen hat, z.B. bei der Zusammenstellung des Stundenplans. Dieser lässt sich erst erstellen, nachdem man die Wegleitung und Studienordnung einer Fakultät evaluiert hat. Es ist wichtig, dass Sie dabei flexibel sind, denn die genauen Ortsangaben eines Kurses werden erst wenige Wochen vor Semesterbeginn bekannt gegeben. Es kommt nicht selten vor, dass Sie innert 15 Minuten vom einen Universitätsgebäude zum anderen gelangen müssen. Sparen Sie sich mit einem durchdachten Stundenplan diese Hektik.
Sobald das Semester angefangen hat, werden Sie mit Texten, Vorlesungsfolien und Informationen geradezu überflutet – und das in jedem Kurs. Mit dieser Fülle an Informationen lässt sich unterschiedlich umgehen. Die einfachste Lösung ist, die Texte und Folien zu ignorieren und nur eigene Notizen während der Vorlesung zu machen. Diese Taktik ist allerdings nicht zu empfehlen. Besser ist es, die Dateien entweder auszudrucken oder in einem dafür designierten Ordner auf dem Computer zu speichern. Wichtig ist, dass Sie alle relevanten Dateien schnell finden und sofort eigene Notizen dazu machen können. Natürlich gibt es nicht DIE perfekte Lösung, denn jeder hat andere Präferenzen und unterschiedliche Lernfähigkeiten.
Lerngruppen
Bei einer Hochschulausbildung muss man ein hohes Mass an Selbstverantwortung besitzen. Vor allem zu Beginn kann dies für viele anspruchsvoll sein, zumal man im Gymnasium keine vergleichbar grosse Verantwortung übernehmen muss. Es ist deshalb zunächst völlig normal, wenn Sie bei anderen um Rat und Hilfe bitten. Diese Situation führt dazu, dass besonders in der ersten Woche viele neue Freundschaften geschlossen werden. Alle befinden sich nämlich im selben Boot und es ist viel einfacher eine unbekannte und neuartige Situation erfolgreich zu meistern, wenn man nicht auf sich selbst gestellt ist. Studienkollegen können nicht nur anfänglich unterstützend sein, sondern vor allem gegen Ende des Semesters, wenn die gefürchteten ersten Prüfungen anstehen. Arbeitsgruppen ermöglichen nicht nur, den zu lernenden Stoff untereinander aufzuteilen, sondern bieten auch eine gute Gelegenheit, das eigene Wissen zu testen. Dass dadurch auch noch Freundschaften weiter aufgebaut werden, ist ein zusätzlicher Pluspunkt.
Fachvereine
Fachvereine können in dieser Hinsicht ebenfalls vorteilhaft sein. Die Mitgliedschaft ist je nach Fakultät nicht gebührenfrei, doch bietet sie etliche Vorteile. Neben vielen Tipps zum Universitätsleben, haben Sie Zugriff auf Vorlesungszusammenfassungen, erhalten Sie Einladungen zu Prüfungsvorbereitungskursen und weiteren Veranstaltungen wie Studentenpartys. Zusätzlich können Sie Gebrauch vom Newsletter machen, mit dem Sie über wichtige Informationen rund um die Fakultät erhalten und noch viel wertvoller über die neuen Stellenausschreibungen im passenden Bereich verständigt werden.
Bibliothek
Schon sehr kurz nach Semesterbeginn werden Sie mit Literaturempfehlungen bombardiert. Als Student ist es unumgänglich, das Lesen und Verstehen von Texten in möglichst kurzer Zeit zu bewältigen. Je nach Fakultät wird die Bibliothek zu Ihrem zweiten zu Hause. Am besten ist deshalb, sich möglichst früh mit der Bibliothek und insbesondere der digitalen Büchersuche vertraut zu machen. Wenn Sie lieber zu Hause lesen und arbeiten, empfiehlt es sich, eine Kopierkarte zu beschaffen.
Fazit
Die Listen an Empfehlungen und Ratschlägen kann man nach Belieben erweitern, denn jeder Student ist anders und deshalb auch auf andere Informationen angewiesen. Doch klar ist auch, dass man vieles selbst erlernen muss, weshalb die Universität einen grossen Beitrag zum Reifeprozesses eines Menschen beiträgt und auch für zukünftige Herausforderungen rüstet. Spätestens nach ein paar Wochen hat man sich an das Hochschulleben gewöhnt und kann mit vollem Elan studieren.
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Autor: Sandro Geisshüsler