Vier Bewerbungsverhalten, die Personalberater nerven

Personalberater kommen ihrem Job entsprechend mit vielen Bewerbern in Kontakt. Dabei gibt es vier Verhaltensmuster von Bewerbern, die bei Personalberater schlecht ankommen. Erkennen Sie sich in einem der folgenden Typen wieder? Dann versuchen Sie Ihr Verhalten schleunigst zu ändern. Denn was Personalern auf den Wecker geht, kommt meistens bei keiner Bewerbung gut an.

1. Der Verzweifelte

Es liegt auf der Hand, verzweifelt sollte man bei keiner Bewerbung wirken, denn dadurch vermittelt der Bewerber  zwei schlechte Dinge: Kein Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten oder schlimmer: Keine Fachkompetenz, denn sonst hätte der Bewerber bestimmt schon eher einen Job gefunden und wäre nicht verzweifelt. Manche Stellensuchende bewerben sich dadurch auf viel zu viele Positionen, auch auf solche, die eigentlich gar nicht zu ihrem Profil passen. Bei den Personalberatern landen dann im Extremfall 10 Bewerbungsdossiers der gleichen Person, aber auf unterschiedliche Stellen. Der Bewerber läuft damit Gefahr, nicht mehr ernst genommen zu werden, denn auf alle Positionen kann er unmöglich passen und sich auch nicht für alle gleichzeitig begeistern.

2. Der Hartnäckige

Haben Sie nach dem Bewerbungsgespräch etwas Geduld während dem Entscheidungsprozess des Arbeitgebers. Nachfragen dient in erster Linie der nochmaligen Interessensbekundung an der Stelle, nicht dem unter Druck Setzen des Arbeitgebers.

3. Der Uniformierte

Manche Bewerber meinen, nachdem sie ihre Bewerbungsunterlagen beim Personalbüro hinterlegt hätten, würden sie auch sogleich vermittelt. Der Prozess der Vermittlung dauert aber meistens länger als erwartet, es lohnt sich daher, sich schon vor Stellenaustritt an den Personalberater zu wenden. Und auch hier: Wiederholte Anrufe und Erkundigungen nerven irgendwann und beschleunigen den Prozess selten, inbesondere, wenn einfach keine Stelle verfügbar ist.

4. Der Übereifrige

Sich über den potentiellen Arbeitgeber zu informieren ist natürlich richtig und zeugt im Bewerbungsgespräch nicht nur von Interesse an Unternehmen und Stelle, sondern lässt auch den Bewerber sich vorbereiten auf das Gespräch. Allerdings sollte man dieses Wissen im Gespräch dezent einbringen, denn dies kann sonst überheblich wirken und sie laufen Gefahr, Falsches zu sagen. Gleichzeitig sollte ein Kandidat auch zuhören können. Auch sollte man sich nicht zu sehr von fremden Meinungen über ein Unternehmen beeinflussen lassen, sondern sich ein eigenes Bild machen.

Abschliessendes No-Go: Sich zweimal auf dieselbe Stelle bewerben. Führen Sie als Bewerber eine Liste zur Kontrolle!

Falls Sie als Stellensuchender die Dienste von Personalberatern in Anspruch nehmen, dann nutzen Sie die Möglichkeit, bereits vor einem Bewerbungsgespräch abzuklären wie Sie auf potentielle Arbeitgeber wirken. Denn Personalberater entscheiden zwar nicht über Ihre Einstellung, aber sie betrachten Sie mit den Augen Ihres potentiellen Arbeitgebers.

Quelle: efinancialcareers.com

Autorin: Charlotte Briner