Virtuelle Treffen sind einfacher. Lange Anreisen fallen weg und es kann viel Zeit gespart werden. Neben den vielen Vorteilen können virtuelle Treffen aber auch herausfordernd sein. Nicht immer haben die Zuhörenden die Kamera eingeschalten oder das Mikrofon an. Rückschlüsse auf die Mimik, Gestik oder andere Reaktionen Ihres Publikums fallen somit weg. Umso schwieriger ist einzuschätzen, ob Ihnen überhaupt aufmerksam zugehört wird. Wie Ihre nächste virtuelle Präsentation ein voller Erfolg wird und Sie die Aufmerksamkeit Ihrer Zuhörenden bis zum Schluss sichern, erfahren Sie im Beitrag.
1. Der erste Eindruck zählt
Wie sagt man so schön: „Der erste Eindruck zählt.“ Damit das Opening gelingt, sollten Sie nicht mit 08/15 Begrüssungen in die Präsentation starten. Vielmehr gewinnen Sie die Aufmerksamkeit Ihrer Zuhörenden, wenn Sie mit einer persönlichen Geschichte, einem spannenden Fakt oder einer humorvollen Story einsteigen. Auch die Verwendung von visuellen Reizen, wie einem Bild oder Videoausschnitt, können die Aufmerksamkeit wecken. Doch Vorsicht: Zu viele Animationen können die Aufmerksamkeit Ihrer Zuhörenden entziehen.
2. Interaktive Elemente
Auch wenn Sie Ihre Zuhörenden womöglich nicht sehen und schon gar nicht erst hören, sollten Sie Ihr Publikum in die Präsentation einbinden. Regelmässige Interaktionen tragen dazu bei, die Aufmerksamkeit Ihrer Zuhörenden aufrechtzuerhalten. Beispielsweise bieten Zoom Hangout-Rooms die Möglichkeit, Ihre Zuhörenden in kleine Gruppen einzuteilen und sie über eine Frage diskutieren zu lassen. Auch können Sie immer wieder kleine Umfragen einbauen, bei welchen die Zuhörenden per Mausklick anonym teilnehmen können. Zusätzlich kann die Chatfunktion hilfreich sein, um auf die Fragen Ihres Publikums einzugehen.
3. Kurz und Knapp
Denken Sie daran: Je länger die Präsentation dauert, desto grösser die Gefahr, dass Ihre Zuhörenden mit den Gedanken abschweifen. Versuchen Sie nicht um den heissen Brei zu reden, sondern die Kernbotschaft mit wenigen Worten auf den Punkt zu bringen. Insbesondere die Fragen, was Ihre Zuhörenden am meisten interessiert und welche Erwartungen Sie mitbringen, hilft Ihnen, Relevantes von Irrelevantem zu trennen. Ausserdem sollten die Zuhörenden innerhalb weniger Sekunden die Hauptaussage einer Folie verstehen können. Unübersichtliche Folien oder Unmengen an Text können die Aufmerksamkeit beeinträchtigen.
4. Richtiges Setting
Zu einer erfolgreichen virtuellen Präsentation gehört das richtige Setting. Achten Sie bei der Wahl des Präsentationsraumes auf einen passenden Hintergrund, gute Beleuchtung und eine störungsfreie Umgebung. Ein Bücherregal oder ein Bild an der Wand mögen zwar schön aussehen, können jedoch Ihr Publikum ablenken. Besonders der Platz vor einem Fenster mit Tageslicht lässt Sie vorteilhaft aussehen. Zudem sollte Ihre gewählte Umgebung frei von störenden Einflüssen sein. Streitende Nachbarn, Haustiere oder lautstarke Haushaltsmitglieder sind dabei möglichst zu umgehen.
5. Blickkontakt simulieren
Blickkontakt ist äusserst entscheidend und hat Auswirkungen auf die Aufmerksamkeit, Akzeptanz und zeigt Interesse am Gegenüber. Aber Blickkontakt in einem virtuellen Meeting herzustellen ist doch gar nicht möglich, oder? Obwohl jeder Zuhörende womöglich in eine andere Ecke des Bildschirms blickt und der Blickkontakt in einem virtuellen Meeting schwer herzustellen ist, sollten Sie diesen zu simulieren. Dies gelingt Ihnen, indem Sie regelmässig direkt in die Linse Ihrer Kamera blicken und nicht auf den Bildschirm.
Neben den genannten Tipps ist auch eine gute Vorbereitung für eine erfolgreiche Präsentation entscheidend. Wie Sie sich am besten auf eine Präsentation vorbereiten und eine „Erste-Hilfe-Checkliste“ zur Präsentationsplanung, finden Sie hier.
Quellen: arbeits-abc.de; page-online.de