Von 0 auf 100 – Einstiegssaläre im Vergleich

Das global tätige Beratungsunternehmen Towers Watson hat kürzlich eine erhobene Gehaltsstudie in ganz Europa zu den Einstiegssalären von Hochschulabsolventen durchgeführt. Die Studie zeigt, dass das Lohnniveau für berufliche Neueinsteiger stetig steigt.

Im Jahr 2012 waren mehr als 25000 Studenten an der Universität Zürich eingeschrieben. Ungefähr ein Fünftel absolvierten ein Bachelor-, Master- oder Lehrdiplom und können sich nun im neuen Jahr auf die Jobsuche freuen, denn den Absolventen winken grosszügige Einstiegssaläre.

Die Gehaltsstudie zeigt, dass Neo-Akademiker besonders gefragt sind und immer intensiver von Universitäten oder Fachhochschulen abgeworben werden. Im Vergleich zum Vorjahr sind auch die Einstiegsgehälter leicht angestiegen. Beispielsweise ein Absolvent mit Master erhält gegenwärtig in der Schweizer Pharma- oder Medizinbranche einen Jahresvertrag mit Startlohn zwischen 85000 und 98200 Franken. Im Vorjahr erhielt dasselbe Profil noch 84660 bis 93970 Franken. Kommt ein Doktortitel dazu erhöht sich das Startsalär um circa 10% auf 108506 Franken. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch in anderen Branchen.

Anders verhält es sich wenn man die Startgehälter von Absolventen und Nicht-Akademikern vergleicht. In diesem Zusammenhang tut sich eine Lohnschere auf, die Akademiker überproportional bevorteilt. Unternehmen sind im Rahmen des zunehmenden Kostendrucks durch die Konkurrenz gezwungen,  erfolgskritische Funktionen und Positionen aufwändig zu besetzen. Gleichzeitig müssen Kosten an anderen Orten eingespart werden. Dies geschieht in den meisten Fällen bei weniger zentraleren Funktionen.

Schlussendlich bewegen sich die beruflichen Neueinsteiger in der Schweiz weiterhin auf der Schokoladenseite, doch die zunehmende Vergrösserung der Lohnschere kann mittel- bis langfristig zu einem ernsten wirtschaftspolitischen Problem werden.

Quelle: www.towerswatson.com