Sie haben die Matura in der Tasche, möchten aber lieber praxisnah arbeiten statt direkt zu studieren? Dann könnte die Way-up-Lehre genau das Richtige für Sie sein. Dieses Modell ermöglicht es, in nur zwei Jahren einen anerkannten Berufsabschluss zu erwerben – ideal für alle, die nach der schulischen Ausbildung beruflich richtig durchstarten wollen. Way-up ist aber nicht auf alle Berufe anwendbar. Es sind vor allem anspruchsvolle Berufe in Technologie und Mechanik, welche das Way-up Modell anbieten.
Was ist Way-up?
Way-up ist ein spezielles Ausbildungsmodell für Maturandinnen und Maturanden, das eine verkürzte Lehre mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) ermöglicht. Dabei wird das Wissen aus der Maturität angerechnet, sodass der Fokus stärker auf die praktische Berufsausbildung gelegt wird.
Ziel ist es, in kurzer Zeit Berufspraxis zu erwerben, ohne auf eine anerkannte Qualifikation verzichten zu müssen und das bei vollem Anschluss an weitere Bildungswege, wie Fachhochschulen.
Way-up ist in folgenden Berufen möglich
Das Way-up Modell ist in ausgewählten, meist technischen Berufen verfügbar. Dazu gehören:
- Automatiker:in EFZ
- Elektroniker:in EFZ
- Informatiker:in EFZ
- Konstrukteur:in EFZ
- Polymechaniker:in EFZ
- Mediamatiker:in EFZ
Mit dieser Kombination eröffnen sich Ihnen hervorragende berufliche Perspektiven: Fachkräfte, die praktische Fähigkeiten mit einer höheren Ausbildung verbinden, sind auf dem Arbeitsmarkt besonders gefragt.
Mehr als 40 ausgesuchte Unternehmen in der ganzen Schweiz bieten Maturandinnen und Maturanden die Chance zur verkürzten Berufslehre an.
So ist die Way-up-Lehre aufgebaut
Die Ausbildung dauert zwei Jahre und ist in zwei Teile gegliedert:
1. Lehrjahr: Praktische Grundausbildung
Sie vertiefen Ihre Kenntnisse im Betrieb, arbeiten an konkreten Projekten mit und erstellen individuelle Projektarbeit. Auch dieser Teil wird mit einer Prüfung abgeschlossen.
2. Lehrjahr: Praxiserfahrung im Betrieb
Sie vertiefen Ihre Kenntnisse im Betrieb, arbeiten an konkreten Projekten mit und erstellen individuelle Projektarbeit. Auch dieser Teil wird mit einer Prüfung abgeschlossen.
Berufsschule (variiert je nach Beruf)
Je nach Beruf besuchen Sie in der Regel 2 bis 3 Tage pro Woche die Berufsschule, um die erforderlichen theoretischen Kenntnisse zu erwerben. Die genaue Anzahl der Schultage kann jedoch je nach Beruf und Region abweichen.
Welche Möglichkeiten eröffnen sich danach?
Nach dem EFZ-Abschluss stehen Ihnen viele Wege offen:
- Direkter Berufseinstieg in einer gefragten Branche
- Weiterbildung mit einem eidgenössischen Fachausweis (z.B. als Wirtschaftsinformatiker:in, Cyber Security Specialist, ICT-System- und Netzwerktechniker:in, ICT-Applikationsentwickler:in und Mediamatiker:in)
- Zugang zu Fachhochschulen, etwa in Informatik, Medientechnik oder Elektrotechnik
Mit dieser Kombination aus praktischer Ausbildung und schulischem Vorwissen sind Sie hervorragend aufgestellt – sowohl für die Praxis als auch für weiterführende Bildungswege.
Haben wir Ihr Interesse an einer Way-up-Lehre geweckt? Dann zögern Sie nicht und bewerben sich noch heute bei einem der Unternehmen. Weitere Informationen zu Berufslehren und Ausbildung finden Sie unter praktikanten.ch oder lehr-stellen.ch.