Dienstag, 10:30 – Sie sitzen am Schreibtisch, trinken Kaffee und starren auf Ihren Laptop. Ein leeres Worddokument mit blinkendem Cursor wartet darauf, dass Sie anfangen zu tippen. Doch die Schreibblockade hat Sie fest im Griff. Seufzend stützen Sie Ihren Kopf in die Hände und fragen sich, wie Sie diese Bewerbung jemals fertigbringen. Kommt Ihnen diese Situation bekannt vor? Wir geben Ihnen Tipps mit auf den Weg, wie Sie Ihre Schreibblockade lösen können.
Kopf freibekommen
Wenn gar nichts geht, kann eine Denkpause Wunder wirken. Sorgen Sie für einen freien Kopf, indem Sie eine Runde spazieren gehen. Frische Luft und Bewegung können die Leistungsfähigkeit steigern, zusätzlich kommen Sie so auf andere Gedanken. Krampfhaftes Nachdenken bringt oftmals nichts ausser eine Menge Frust.
Tapetenwechsel
Ewig die gleiche Wand anstarren führt zu nichts. Wecken Sie Ihre Kreativität durch einen Tapetenwechsel. Doch wohin? Probieren Sie eine dieser Orte aus:
- Garten / Balkon
- Café
- Park
- Öffentliche Verkehrsmittel
- Bibliothek
In einer neuen Umgebung mit einem leckeren Getränk geht die Arbeit gleich viel leichter weiter.
Mit kleinen Schritten zum Ziel
Ziele können wir auch mit kleinen Schritten erreichen. Nach dem gleichen Prinzip lässt sich ein Motivationsschreiben aufteilen. Nehmen Sie sich jeden der Absätze getrennt vor. Nach jedem geschafften Zwischenziel dürfen Sie eine kurze Pause einlegen. Nutzen Sie diese Zeit für ein wenig Bewegung und um neue Energie zu tanken.
Kennen Sie dieses zufriedenstellende Gefühl, wenn Sie eine Aufgabe von der To-do-Liste streichen können? Machen Sie dies zu Ihrem Vorteil, indem die Zwischenziele schriftlich festgehalten werden. Freuen Sie sich darauf, die erreichten Ziele durchzustreichen.
Deadlines setzen
Wir neigen dazu, unangenehme Aufgaben aufzuschieben. Jeden Tag der gleiche Stress mit dem noch offenen Task. Damit ist jetzt Schluss! Springen Sie ins kalte Wasser und vollenden die gehasste Aufgabe.
Arbeiten Sie unter Druck besser? Dann nutzen Sie dieses Wissen und setzen sich eine persönliche Deadline. Diese muss eingehalten werden. Firmen warten nicht ewig auf Ihre Bewerbung.
Selbstdisziplin üben
Schreibblockade oder fehlende Motivation – Welches ist Ihr Grund? Selbstmotivation ist das A und O bei selbstständigem Arbeiten. Da Sie den Bewerbungsprozess aus eigenem Antrieb meistern müssen, hilft nur zusammenreissen und einfach machen. Leichter gesagt als getan, das wissen wir. Eine bessere Kontrolle über sich selbst können Sie mithilfe von 9 einfachen Schritten erlangen.
- Finden Sie Ihr Warum
Ohne passende Motivation klappt es nicht. Überlegen Sie sich deswegen, was Ihre Motivation ist. Aus welchem Grund wollen Sie Ihr Ziel erreichen? Das Warum können nur Sie alleine festlegen. - Die richtige Priorisierung
Meist gibt es mehr als nur eine Aufgabe zu erledigen oder ein Ziel zu erreichen. Sobald es mehr wird, steht eine Priorisierung an oberster Stelle. So entsteht keine Verzettlung der Aufgaben. - Realistische Ziele setzten
Zu hochgesteckte Ziele sind demotivierend. Damit Sie durchgängig motiviert sind, sollten Ihre Ziele anspruchsvoll, aber nicht unmöglich sein. - Zwischenschritte definieren
Oft erreichen wir durch kleine Schritte unser Ziel schneller, als wenn wir uns zu viel vornehmen. Das führt zur Demotivation oder gar Überforderung. Teilen Sie Ihre Aufgaben und Ziele auf. - Zeitplan erstellen
Ihre Ziele, Aufgaben und Zwischenschritte sind nun definiert. Jetzt gilt es, daraus einen Ablaufplan zu erstellen. Schnappen Sie sich Ihren Kalender und tragen Sie alles ein. - Arbeitsrhythmus finden
Wann arbeiten Sie am produktivsten? Ein Morgenmuffel wird sich kaum dazu motivieren können, früh morgens eine Bewerbung zu schreiben. Er sollte sich besser nach dem Mittagessen an den Schreibtisch setzten. Vermerken Sie in Ihrem Zeitplan ebenfalls die Uhrzeiten. - Hass-Aufgaben zuerst
Erledigen Sie Ihre Arbeiten nach der Eat-the-Frog-Methode. Der Frosch symbolisiert alle Aufgaben, die Sie nicht erledigen wollen. Um ein Aufschieben zu vermeiden, sollten Sie den Frosch als Erstes essen. Wenn diese Aufgaben erst einmal geschafft sind, erledigt sich der Rest fast von alleine. - Glauben Sie an sich selbst
Geben Sie nicht auf, nur weil es nicht auf Anhieb klappt. Wie so ziemlich alles kann man Selbstdisziplin üben. Mit der richtigen Portion Selbstvertrauen bleiben Sie am Ball. - Belohnungen
Motivation durch Belohnungen – und zwar auch die kleinen Schritte. Sie haben es sich verdient.
Inspiration suchen
Das Internet bietet eine Vielzahl an Vorlagen. Schauen Sie sich einige dieser Beispielbewerbungen an und lassen Sie sich dadurch inspirieren. Aber aufgepasst – es wird nicht abgeschrieben.
Alleine das Lesen solcher Texte kann unsere Kreativität wecken. So fällt es Ihnen leichter, Ihr eigenes Motivationsschreiben zu verfassen. Zusätzlich kann die Stellenausschreibung Ihrer Traumstelle dabei helfen. Gehen Sie im Text auf die Anforderungen ein und erklären Sie, warum ausgerechnet Sie am geeignetsten sind.
Wünschen Sie sich Kreativität auf Knopfdruck? Einfache Übungen können Ihnen dabei helfen.
Die Einleitung kommt zum Schluss
Aller Anfang ist schwer. Wer hätte das gedacht? Unser Tipp ist es, die Einleitung erst ganz zum Schluss zu schreiben. Starten Sie lieber mit dem Teil, der Ihnen am leichtesten fällt. Sobald Hauptteil und Schluss stehen, können Sie sich an die Einleitung machen.
Diese ist das Erste, was der Personaler liest. Dieser Teil entscheidet, ob der Rest des Bewerbungsschreibens ebenfalls gelesen wird. Um eine gelungene Einleitung zu schreiben, bedarf dieser Teil die meiste Aufmerksamkeit und Mühe.
Ohne Sinn drauflos schreiben
Bringen Sie Ihre Finger in Bewegung. Ziel dieser Übung ist es, dass Sie in die Schreibbewegung hereinkommen. Dabei spielt es keine Rolle, was genau Sie schreiben – zusammenhangslose Wörter, abgeschriebene Texte oder eine Aneinanderreihung von Buchstaben.
Wenn Sie erst einmal drin sind, schreibt sich das Motivationsschreiben direkt einfacher. Dann können Sie mitten in Ihrer Übung mit einem sinnvollen Text starten.
Ablenkungen vermeiden
In solchen Situationen erscheint jede Mail, Hausarbeit oder SMS gleich 100-mal interessanter. Die Kunst besteht darin, sich nicht ablenken zu lassen. Handy ausstellen und an einen ruhigen Ort zurückziehen, lautet die Devise.
Sobald Sie an Ihrem Laptop sitzen, gehört die ganze Aufmerksamkeit Ihrer Bewerbung. Üben Sie diese Art von Selbstbeherrschung.
Sie wissen jetzt, wie Sie Ihre Schreibblockade überwinden. Da Sie nun keine Ausrede mehr haben, warum Sie die Bewerbung nicht schreiben können, erfahren Sie im Job & Karriere Blog, wie die perfekte Bewerbung aussieht.
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3 Antworten zu «Wenn sich Bewerbungen nicht von alleine schreiben»
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Ich mag deine Art. Gut gemacht!
Vielen Dank!